Erfahrungsbericht von Berno: 4 Monate Safaris nach dem Lockdown

Als Anfangs Juli die Tore für die Einreise nach Ägypten wieder geöffnet wurden, machte ich mich mit dem (fast) ersten Flieger wieder auf dem Weg nach Ägypten, um die erste Safari zu begleiten.

Im Vorfeld war die (An-)Spannung gross: wie geht das mit dem Social Distancing, wie halten sich die Leute an die Maskenempfehlung im Flughafengebäude, im Flugzeug? Welche Vorschriften gelten in Ägypten? An Land und auf dem Schiff? Geht das auf einem Safariboot? Fragen über Fragen und noch keine Antworten…

Jetzt fast vier Monate später – und ebenfalls vier Flugreisen später – muss ich feststellen, es hat sich einiges geändert in der Zeit und mittlerweile ist es schon fast Routine... >>>

War beim ersten Flug anfangs Juli noch ein sehr mulmiges Gefühl dabei, eingepfercht im Flugzeug mit 200 anderen Menschen zu sein, von denen man nicht wusste, ob sie eventuell echt ansteckend sein könnten, von denen sich die Mehrheit einen Dreck um die Maskenempfehlung gekümmert haben, so hat sich das über die letzten Monate deutlich geändert.

 

Nachdem man einen negativen PCR-Test bei der Einreise nach Ägypten vorlegen muss, kann man schon mal mit grösster Wahrscheinlich davon ausgehen, dass alle, die im Flugzeug sind, nicht ansteckend sind. Die Maskenpflicht hat zudem dafür gesorgt, dass zu 99% aller, die im Flugzeug sitzen, sich auch daranhalten. Ein beruhigendes Gefühl!

 

Die Fluggesellschaften haben auch dazugelernt: v.a. beim Aussteigen stehen nun nicht unmittelbar nach der Landung sämtlich Gäste dicht gedrängt im Gang, sondern die Passagiere werden nach Reihen aufgerufen das Flugzeug zu verlassen, der Rest muss sitzen bleiben und die Flugbegleiter greifen auch durch, wenn sich jemand nicht daran hält. Auch werden nun statt 2 bis zu 4 Busse eingesetzt, um die Passagiere zum Terminal zu fahren.

 

Am Flughafen hat sich auch Einiges geändert: eine automatische Temperaturmess-Anlage ist aufgebaut, der die Temperatur sämtlicher Passagiere nach der Ankunft misst, um so das Risiko einer COVID-19-Einschleppung nochmals verringern zu können. Im Flughafengebäude herrscht natürlich Maskenpflicht, ebenso auf dem Transfer zum Schiff. Dort angekommen, kann man nun wirklich ziemlich sicher sein, dass keiner der Gäste infiziert ist und sogar wenn, wäre das Ansteckungsrisiko immer noch sehr klein: man ist den ganzen Tag draussen, es windet den ganzen Tag, so dass  eventuelle Airosole spätestens eine Sekunde nach dem Ausatmen schon weit weg vom Schiff sind und dann ist man noch 3-4 Stunden unter Wasser, wo man sich garantiert nicht anstecken kann!

 

Fazit nach 4 Flügen in den letzten 4 Monaten: Ja, eine Flugreise nach Ägypten ist möglich. Ja, eine Safari ist nicht nur möglich, sondern zurzeit einmalig, wenn man fast allein auf dem Roten Meer unterwegs ist! Der PCR-Test ist zwar unangenehm, aber dafür ist es sehr beruhigend zu wissen, dass alle Passagiere negativ sind!

 

Aufgrund der Grösse der Ocean Window, ist Abstand halten nicht schwierig und der Wind trägt nochmals zusätzlich zur Sicherheit bei. Kurz: ich gehe wieder gern – das nächste Mal bereits in wenigen Wochen!

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